"Der Beginn der Lehre bei Wilhelm Ludwig Schuster in Markneukirchen ist für 1858 eingetragen, zum Gesellen freigesprochen wurde Albin Baumgärtel  1861. Genauere Daten oder Aussagen zu Art und Qualität der Gesellenstücke wurden in den Verzeichnissen der dortigen Instrumentenmacher-Gesellschaft nicht erfasst. Diese innungsähnliche Vereinigung der Metall- und Holzblasinstrumentenmacher tagte einmal im Jahr (in der Regel am Freitag nach Himmelfahrt). Dort wurden dann die neuen Lehrlinge namentlich gemeldet, die in der Regel nach Ostern / nach der Konfirmation angefangen hatten" (WELLER, Enrico).

"Zum Lehrherrn wäre noch einiges zu bemerken, denn Ludwig Schuster (1827-1891) ist ohne Zweifel einer der wichtigsten Markneukirchner Metallblasinstrumentenmacher des 19. Jh. Er war z.B. Aussteller auf der ersten Weltausstellung und gründete 1861 gemeinsam mit weiteren Meistern und Händlern eine der zwei ersten Fabriken für Metallblasinstrumente in Markneukirchen (produzierend ab 1862). Seine Biografie und der Stammbaum seiner Linie der Instrumentenmacher- und –händler Schuster sind in meinem Buch S. 251f. und 290 zu finden " (WELLER, Enrico)

Quellen:

WELLER, Enrico - Der Blasinstrumentenbau im Vogtland von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jh., Markneukirchen 2004

WELLER, Enrico - Schreiben vom 24.12.2017 mit seinen Nachforschungen über Albin Baumgärtel